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Der früh- und hochmittelalterliche Bauherr als sapiens architectus

Erschienen am 01.11.2017, Auflage: 2/2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783534266128
Sprache: Deutsch
Umfang: VI, 480 S., 30 farbige Illustr.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

G. Binding untersucht anhand zahlreicher Quellen, welche Einflussmöglichkeiten der Bauherr als ordinator aedificiorum auf Formgebung und Bedeutung der früh- und hochmittelalterlichen Architektur hatte. So geben z.B. die Lebensbeschreibungen von Einhard, Bruno von Köln, Bernward von Hildesheim und Meinwerk von Paderborn Einblick in Ausbildung, Vorstellungswelt und Tätigkeit dieser Bauherren. Besonderes Augenmerk gilt den Zusammenhängen zwischen geistiger und materieller Kirche (ecclesia spiritualis et materialis) im Hinblick auf Fundament, Eckstein, lebendige Steine u.a., den Vorstellungen von figura ecclesiae sowie dem Einfluss von Maß, Zahl und Gewicht. Die Bezeichnung architectus wird eingehend geklärt. Alle 650 zur Interpretation herangezogenen Quellen aus dem 4. - 13. Jh. werden im lateinischen Original und in deutscher Übersetzung geboten.

Autorenportrait

Günther Binding, o. Prof. Dr.-Ing. Dr. phil., geb. 1936 in Koblenz, studierte Architektur an der TH Aachen sowie Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie in Köln und Bonn. Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 2001 lehrte er als Professor für Kunstgeschichte an der Universität zu Köln und war Direktor des Kunsthistorischen Instituts mit Abteilung Architekturgeschichte. 1999 wurde er zum Korr. Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gewählt, 2002 zum Korr. Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt am Main.