Alexander Osang: Fast hell
Alexander Osang begibt sich in seinem neuem Buch auf eine doppelte Reise. Es ist eine Reise in die Vergangenheit seines langjährigen Freundes Uwe. Und indem er Uwes Leben nachzeichnet und ihn nach seinem Leben befragt, als sie in der Gegenwart auf einer Fähre von Helsinki nach St. Petersburg unterwegs sind, beschreibt Osang zugleich die Reise in die eigene Vergangenheit. Es ist eine Geschichte, die mit Realität, Lebenserinnerungen, mit Wahrheiten und Irrtümern spielt. Gekonnt lässt der Autor den Leser mitspielen in den fast hellen Nächten mit dem diffusen Nordpolarlicht an der Ostsee, wo die Konturen unscharf sind wie die Blicke der Protagonisten nach dem vierten oder fünften Glas Whiksy. Doch für Alexander Osang ist eines sicher: "Alles ist genauso passiert, soweit ich mich erinnere..."